Warum ist Darmkrebsvorsorge so wichtig?

Wie bei jeder anderen Krebserkrankung, steigen die Heilungschancen, je früher Darmkrebs diagnostiziert wird.¹ Zudem ist die Therapie im Frühstadium in der Regel weniger belastend und schneller überstanden.² Leider wird in Deutschland immer noch ein Großteil der Darmkrebsdiagnosen in späten Stadien gestellt.¹ Gründe hierfür sind unter anderem die geringe Akzeptanz der Darmspiegelung³ und die geringe Erkennungsrate herkömmlicher Stuhltests (Okkultbluttests/ iFOBTs).⁴

  • 5-Jahre Überlebensrate im Frühstadium¹

  • Im Frühstadium zeigt Darmkrebs in der Regel keine Symptome⁵

  • 50 % der Diagnosen erfolgen in Spätstadien¹

1 von 3
Eine Frau und ein Mann über 50, die zur Darmkrebsvorsorge gehen.

Wer sollte an der Darmkrebsvorsorge teilnehmen?

Die medizinischen Leitlinien in Deutschland empfehlen ab einem Alter von 50 Jahren mit der Vorsorge zu beginnen, da Darmkrebs ab diesem Alter häufiger vorkommt. Eine Altersobergrenze wird für die Darmkrebsvorsorge nicht gegeben. Bei älteren Menschen muss im Einzelfall entschieden werden, ob eine Vorsorgeuntersuchung sinnvoll ist.² Bei Vorliegen von weiteren Risikofaktoren, wie Übergewicht, Darmkrebsfälle in direkter Verwandtschaft oder Diabetes, ist eine Vorsorge umso wichtiger.⁶⸴⁷

Ein junges Paar ist glücklich, dass sie rechtzeitig zur Darmkrebsvorsorge gegangen sind.

Für Menschen unter 50 Jahren wird Vorsorge immer wichtiger

Darmkrebs galt lange als Erkrankung, die primär ältere Menschen betrifft. Aktuelle Zahlen zeigen jedoch, dass immer mehr junge Menschen an Darmkrebs erkranken. Die Anzahl der Neudiagnosen bei Menschen zwischen 20 – 49 Jahren steigt jährlich an.⁸ Da in dieser Altersgruppe oft das Bewusstsein für Darmkrebs fehlt, können Symptome falsch interpretiert und somit die Diagnose verzögert werden. Insbesondere beim Vorliegen von weiteren Risikofaktoren sollte auch unter 50 Jahren eine Vorsorge in Betracht gezogen werden. 

Methoden zur Darmkrebsvorsorge im Vergleich

Ablauf Wie oft? Vorbereitung Nach einem positiven Ergebnis

Darmspiegelung

(Koloskopie- Goldstandard)

Der gesamte Dickdarm wird von einem Arzt mithilfe einer kleinen Kamera auf Polypen und Darmkrebs untersucht

Alle 10 Jahre

Darmreinigung mit Abführmitteln Fasten

Auffälliges Gewebe wird entfernt und untersucht. Ggf. werden weitere Therapien veranlasst

Tumor-DNA Stuhltests

(ColoAlert)

Eine Stuhlprobe wird im Labor auf genetische Marker und verstecktes Blut untersucht

Alle 3 Jahre

Keine

Ein auffälliger Stuhltest sollte mit einer Darmspiegelung abgeklärt werden

Immunologischer Test

(iFOBT/ Okkultbluttest)

Eine Stuhlprobe wird im Labor auf verstecktes Blut untersucht

Alle 2 Jahre

Keine

Ein auffälliger Stuhltest sollte mit einer Darmspiegelung abgeklärt werden

ColoAlert Verpackung mit DNA Helix

Präzise und bequeme Vorsorge per Stuhltest

ColoAlert, der neue Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge, bietet Ihnen eine einfache Vorsorge von Zuhause. Durch die Detektion von Tumor-DNA kann ColoAlert zudem Darmkrebs früher erkennen, als herkömmliche Stuhltests.⁹ Lernen Sie jetzt die Vorteile von ColoAlert kennen.

Referenzen

1) Robert Koch-Institut und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (2023). Krebs in Deutschland für 2019/2020, 14. Ausgabe. 2) Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF) (2019). S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Langversion 2.1, AWMF-Registrierungsnummer: 021/007OL [http://www.leitlinienprogrammonkologie.de/leitlinien/kolorektales-karzinom/ Stand: 15.03.2024] 3) Steffen, A., Holstiege, J., Hagen, B., Akmatov, M. K., & Bätzing-Feigenbaum, J. (2020). Inanspruchnahme der Darmkrebsfrüherkennung in den Jahren 2009 bis 2018: eine Bestandsaufnahme auf Basis bundesweiter vertragsärztlicher Abrechnungsdaten. Zentralinstitut Für Die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi), 2020(02), 1–26. doi.org/10.20364/VA-20.02  4) Gies, A., Cuk, K., Schrotz-King, P., & Brenner, H. (2018). Direct Comparison of Diagnostic Performance of 9 Quantitative Fecal Immunochemical Tests for Colorectal Cancer Screening. Gastroenterology, 154(1), 93–104. doi.org/10.1053/j.gastro.2017.09.0185) American Cancer Society (2023). Cancer Facts and Figures 2023. [https://www.cancer.org/content/dam/cancer-org/research/cancer-facts-and-statistics/annual-cancer-facts-and-figures/2023/2023-cancer-facts-and-figures.pdf, Stand: 15.03.2024] 6) Johnson, C. M., Wei, C., Ensor, J. E., Smolenski, D. J., Amos, C. I., Levin, B., & Berry, D. A. (2013). Meta-analyses of colorectal cancer risk factors. Cancer Causes & Control: CCC, 24(6), 1207–1222. https://doi.org/10.1007/s10552-013-0201-5 7) Ali Khan, U., Fallah, M., Sundquist, K., Sundquist, J., Brenner, H., Kharazmi, E. (2020). Risk of colorectal cancer in patients with diabetes mellitus: A Swedish nationwide cohort study. PLoS Med 17(11), e1003431. https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1003431. 8) Vuik, F. E., Nieuwenburg, S. A., Bardou, M., Lansdorp-Vogelaar, I., Dinis-Ribeiro, M., Bento, M. J., Zadnik, V., Pellisé, M., Esteban, L., Kaminski, M. F., Suchanek, S., Ngo, O., Májek, O., Leja, M., Kuipers, E. J., & Spaander, M. C. (2019). Increasing incidence of colorectal cancer in young adults in Europe over the last 25 years. Gut, 68(10), 1820–1826. https://doi.org/10.1136/gutjnl-2018-317592 9) Krammes, L., Mahmood, H. A., Frondorf, F. M. B., Scholz, C. F., Becker, P., Maharjan, S., Sever, A. E., Garapati, S. V., Balasubramaniam, A., Knabe, M. J., Eidens, M. R., Dollinger, M. M. (2025). State-of-the-Art Colorectal Cancer and Advanced Precancerous Lesion Screening: a Multitarget Stool DNA Test, Clinical Laboratory, 71(1), 34-39. doi.org/10.7754/Clin.Lab.2024.240620 ; Dollinger, M. M., Behl, S., & Fleig, W. E. (2018). Early Detection of Colorectal Cancer: a Multi-Center Pre-Clinical Case Cohort Study for Validation of a Combined DNA Stool Test. Clinical Laboratory, 64(10), 1719-1730. doi.org/10.7754/Clin.Lab.2018.18052